Da die von der Stadt Saarbrücken zur Verfügung
gestellte neue Spielfläche im Ludwigspark erneut unbespielbar war, musste der
FCS erstmals in der Vereinsgeschichte ein „Heimspiel“ außerhalb des Saarlandes
austragen. Das Spiel wurde kurzfristig auf den Acker in der Frankfurter PSD-Arena
verlegt. Die „Umzugskosten“ in fünfstelliger Höhe bleiben natürlich am FCS
hängen. – Die Blauschwarzen haben gegen den Tabellenletzten Lübeck zwei
wichtige Punkte in Richtung Klassenerhalt verschenkt. Dabei zeigte die
Kwasniok-Elf gegen den Tabellenletzten
eine kämpferisch starke Vorstellung und hätte aufgrund der zahlreichen
Torchancen den Platz als verdienter Sieger verlassen müssen. Weit schwerer als
der Punktverlust wiegt allerdings die schwere Verletzung von Steven Zellner. Unser
Abwehrchef hat sich kurz vor der Halbzeit im Spiel gegen Lübeck einen Teilriss
des Kreuzbandes zugezogen. Aufgrund der Diagnose soll die Verletzung
konservativ und damit ohne Operation behandelt werden. Er wird in dieser Saison
wohl nicht mehr zum Einsatz kommen! – Der FCS belegt in der Tabelle aktuell den
siebten Rang mit 9 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Der Abstand
auf die „Gefahrenzone“ kann jedoch mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den FSV
Zwickau weiter ausgebaut werden!
Der FCS und Abwehrspieler Christopher Schorch
haben sich am Dienstag einvernehmlich auf eine sofortige Vertragsauflösung
verständigt. Schorch kam im Sommer 2019 vom KFC Uerdingen ins Saarland und war
in 23 Spielen für die Blauschwarzen im Einsatz. – Gleichzeitig gab die
sportliche Leitung die Verpflichtung von Bjarne Thoelke bekannt. Der 28-Jährige
hat zuletzt bei Erstligist Admira Wacker Mödling in Österreich gespielt. Vor
seiner Zeit im Alpenland war Thoelke für den HSV und für den Karlsruher SC am
Ball. Ausgebildet wurde er beim VFL Wolfsburg.
Profis – 3. Bundesliga – 18. Spieltag
SV Meppen – FC Saarbrücken 1 : 0 ( 1 : 0 )
Trainer Kwasniok beförderte neben Uaferro und Breitenbach auch überraschend U19-Spieler Luca Kerber in die Startformation. Die drei begannen anstelle von Šverko (Zerrung), Müller und Golley (beide Bank). Der FCS kam zunächst gut in die Partie, kombinierte ansehnlich und gewann viele Zweikämpfe. In der neunten Minute verzeichnete der FCS den ersten Hochkaräter. Nach einem 70 Meter Solo scheiterte Minos Gouras aber an Meppens Torwart Domaschke. Nur 5 Minuten später verfehlte Sebastian Jakob mit einem Kopfball nur knapp das Gehäuse und die verdiente Führung. Im Anschluss kontrollierten die Blauschwarzen zwar weiter die Partie, kamen aber mangels Kreativität nicht mehr vor das Tor der defensiv ausgerichteten Emsländer. Auf der Gegenseite wurde die Elf von Thorsten Frings erstmals nach einer halben Stunde mit einem Abschluss aus 20 Metern gefährlich. FCS-Keeper Daniel Batz war jedoch zur Stelle und glänzte mit einer schönen Parade. Die anschließende Ecke versenkte Bünning dann mühelos per Kopf und offenbarte einmal mehr die eklatante Standard-Schwäche der Blauschwarzen. Kurz darauf hatten die Molschder bei einem weiteren Kopfball Glück nicht mit 0:2 in Rückstand zu geraten. Auf der anderen Seite verweigerte der ansonsten gut leitende Schiedsrichter nach einem Foul an Kerber dem FCS einen Elfmeter. So ging es mit der knappen Führung für die „Nordländer“ in die Kabinen. Im zweiten Durchgang tendierte das Niveau des Spiels gegen Null. Die Molschder operierten vollkommen planlos und die fußballerisch ohnehin limitierten Meppener beschränkten sich auf das Verteidigen der 1:0 Führung. Dementsprechend sorgten in der zweiten Halbzeit lediglich zwei Freistöße von Markus Mendler (71., 86.) und Meppens Ballmert (81.) für unterhaltsame Ausnahmen. – Im Gegensatz zum FCS zeigte sich Meppen effektiv und nutzte gleich seine erste Offensivaktion zur Führung. Die Kwasniok-Elf hat sich vom Gegentreffer nicht mehr erholt und war quasi nach 30 Minuten technisch k.o.
Durchatmen beim FCS – Die Blauschwarzen beendeten am Dienstag in einer Nachholpartie des 16. Spieltags endlich ihre Sieglos-Serie und verbuchten drei wichtige Punkte zum Klassenerhalt. Dabei gelang dem FCS an der Elbe eine kämpferisch überzeugende Vorstellung. Über die fußballerischen Künste unserer Elf in Magdeburg sollte man allerdings den Mantel des Schweigens legen. „Held des Abends“ war natürlich Sebastian Jakob der sich ab jetzt wieder „Torjäger“ nennen darf!
Der FCS hat kurz vor
Ende der Winter-Transferperiode Julian Günther-Schmidt vom West-Regionalligisten
Fortuna Köln verpflichtet. Schmidt hat bei den Blauschwarzen einen Vertrag bis
zum Sommer 2022 unterschrieben. Der 26-jährige Stürmer stammt aus dem
Nachwuchsbereich des SV Waldhof Mannheim und des Karlsruher SC, schloss sich
nach der Jugend zunächst dem FC Ingolstadt an, ehe er zum FC Augsburg
wechselte. In der 3. Liga etablierte sich Günther-Schmidt dann bei Carl Zeiss
Jena unter unserem aktuellen Trainer Lukas Kwasniok. Über die
Wechselmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Gleichzeitig zur Verpflichtung
von Schmidt gab Sportdirektor Luginger die sofortige Vertragsauflösung mit Mergim
Fejzullahu bekannt. Fejzullahu kam im Sommer 2019 von Eintracht Braunschweig zum
FCS und kam in den vergangenen anderthalb Jahren kaum zum Einsatz.
Profis – 3. Bundesliga – 18. Spieltag
Die Winterpause in der 3. Bundesliga endet bereits an diesem Wochenende. Für unsere Truppe geht es am Samstag im „hohen Norden“ beim SV Meppen um die ersten Punkte im neuen Jahr. Das Spiel im Emsland ist das erste von vier Auswärtsspielen im Januar. Nach zuletzt sechs sieglosen Spielen (4 Remis / 2 Niederlagen) steht der FCS zwar immer noch im oberen Tabellendrittel, der Abstand auf die Abstiegsplätze ist aber ein wenig geschrumpft. Der Grund für die magere Punktausbeute war in erster Linie die Defensivarbeit der Blauschwarzen. Mit teilweise haarsträubenden individuellen Fehlern hat man sich die meisten der 15 Gegentore quasi selbst geschossen. Dazu gesellte sich noch die „Ladehemmung“ von Sebastian Jakob. Trotz dieser Defizite hätte die Kwasniok-Elf, mit Ausnahme der Niederlage in Mannheim, alle Spiele gewinnen können. Die Bilanz gegen den SV Meppen liest sich positiv. In 13 Pflichtspielen gab es 7 Siege, 2 Unentschieden und 4 Niederlagen. Allerdings konnte der FCS erst ein Mal in Meppen gewinnen. Den Siegtreffer anno 1989 erzielte ein gewisser Anthony Yeboah. – Die Mannschaft von Torsten Frings hatte im Gegensatz zum FCS einen schwachem Saisonstart. Mittlerweile haben sich die Meppener aber bis auf den 13. Tabellenplatz vorgekämpft. Im letzten Spiel des Jahres gab es jedoch einen herben Dämpfer. In einer Nachholpartie wurde man von Türkgücü München auf eigenem Terrain mit 1:4 vom Platz gefegt.
Das Spiel wird von
Magenta Sport und den Öffentlich-Rechtlichen (NDR, SWR, SR) live gezeigt. Die
Übertragungen beginnen um 13:45 Uhr bzw. um 14.00 Uhr. Eine weitere Alternative
ist wie gewohnt das FCS-Fanradio.
Das Mittwoch-Spiel beim FC Magdeburg wurde abgesagt. Im Rahmen der regelmäßigen Covid-19-Testungen ist beim FC Magdeburg ein positiver Befund im Kreis der Spieler aufgetreten. Das zuständige Gesundheitsamt hat daraufhin für die komplette Mannschaft sowie das Trainer- und Betreuerteam eine häusliche Quarantäne angeordnet.
Profis – 3. Bundesliga – 15. Spieltag
FC Saarbrücken – FC Bayern München ll 1 : 2 ( 1 : 2 )
Der FCS kam wie gewohnt mit ordentlichem Schwung in die Begegnung und hätte bereits nach 8 Minuten die Führung erzielen müssen. Sebastian Jakob vergab jedoch aus kurzer Distanz und vollkommen freistehend die Riesenchance. Danach kam die junge „Millionen-Truppe“ der Gäste besser ins Spiel und forderte die FCS-Abwehr. Dabei nutzten die Bayern gleich ihre erste Chance und trafen nach rund 14 Minuten zum 0:1. Die Blauschwarzen brauchten ein paar Minuten um sich vom Gegentreffer zu erholen, kamen im Anschluss aber wieder zu einigen Hochkarätern. Mitte der ersten Halbzeit gelang dem FCS in Form von Jänicke der verdiente Ausgleich. Kurz vor der Pause gab es dann den nächsten Rückschlag für die Molschder. Nach einer guten Gelegenheit für die Kwasniok-Elf netzten die cleveren Münchner quasi im Gegenzug zum 1:2 Pausenstand ein. Im zweiten Durchgang übernahm der FCS komplett die Spielkontrolle und hatte deutlich mehr Ballbesitz als die Bayern. Abgesehen von einem Lattentreffer durch Müller und ein paar Halbchancen in der Schlussphase biss man sich jedoch an der Defensive der Bayern die Zähne aus. – Wie so oft in dieser Liga haben Kleinigkeiten das Spiel entschieden. Dabei offenbarten sich bei den Blauschwarzen die gleichen Probleme wie schon in den letzten sieglosen Wochen. Man bekommt zu einfache Gegentore und nutzt seine eigenen zahlreichen Möglichkeiten nicht. Anhand der „Negativ-Serie“ schrumpft der Vorsprung auf die Abstiegsplätze allmählich, ist aber mit 10 Punkten immer noch komfortabel.
Die Blauschwarzen kamen im Carl-Benz-Stadion gut in die Partie und waren in den ersten 20 Minuten klar spielbestimmend. Der FCS kombinierte gefällig und ging frühzeitig durch Mendler in der 15. Minute in Führung. Mit dem ersten gefährlichen Vorstoß nach rund 25 Minuten kassierte unsere Elf dann aber wie aus dem Nichts den Ausgleich. In der Folge waren die Molschder zwar weiter dominant, konnten sich aber gegen die kompakt stehende Defensive der Mannheimer nicht entscheidend durchsetzen. So wurden beim Stand von 1:1 die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang musste FCS-Keeper Batz bereits nach 4 Minuten die Kugel aus seinem Netz fischen und das Match war komplett gedreht. Mit der Führung im Rücken wurden die Waldhöfer noch sicherer und dem FCS gelang nun gar nichts mehr. Jakob & Co. verbuchten in den verbleibenden 40 Minuten nicht einen einzigen Torabschluss. Auf der anderen Seite konnte die Glöckner-Truppe, mit kräftiger Unterstützung des FCS, noch die Treffer 3 und 4 nachlegen. – Die Kwasniok-Elf hat nach dem schnellen Gegentreffer in der zweiten Halbzeit vollkommen den Faden verloren und am Ende verdient die dritte Saisonniederlage kassiert. Betrachtet man die Entstehung der Gegentore hat sich unsere Mannschaft wieder selbst geschlagen. Die flinken Mannheimer mussten vor dem Gehäuse von Batz gar nicht sonderlich kreativ sein, sie mussten nur die Vorlagen des FCS nutzen.
13.12.2020 / 13.00 Uhr / FC Saarbrücken – FC Bayern München ll / 3. Bundesliga – Profis
Am Sonntag wartet im Ludwigspark mit der Reserve des FC Bayern München die nächste schwere Aufgabe auf den FCS. Der amtierende Drittliga-Meister kommt mit dem teuersten (laut Transfermarkt 40 Millionen Euro) und zugleich jüngsten Kader der Liga an die Saar. Leider findet auch dieses Spiel wieder vor leeren Rängen statt. Die Partie wird aber wie üblich von Magenta Sport gezeigt. Beginn der Live-Übertragung ist um 12.45 Uhr.
FC Saarbrücken – FC Kaiserslautern 1 : 1 ( 0 : 0 )
Nach 27 Jahren kam es endlich wieder zu einem Liga-Derby gegen den FC Kaiserslautern. Dabei konnte der FCS gegen den selbsternannten Aufstiegsfavorit nicht den erhofften Sieg einfahren. Dass es nicht zum Dreier gegen die schwachen Pfälzer gereicht hat, durften sich die Blauschwarzen am Ende auf die eigene Fahne schreiben. Denn während die Kwasniok-Elf im Verlauf der 90 Minuten gleich sieben Hochkaräter nicht im Gehäuse versenken konnte, genügte den Gästen eine Halbchance in der 60. Minute zum Torerfolg. Im Endspurt konnte sich der FCS dank Maurice Deville wenigstens noch einen Punkt sichern. – In der Nachbetrachtung hat der FCS den Derbysieg sicherlich in den ersten 15 Minuten mit zwei vergebenen Großchancen verschenkt. Ein weiterer Hochkaräter wurde durch eine Notbremse an der Strafraumkante verhindert. Die fällige rote Karte gab es von Schiedsrichter Petersen seltsamerweise nicht. In der Folge verlor unsere Elf trotz weiterer Chancen deutlich an Tempo und passte sich dem äußerst bescheidenen Niveau der Lauterer an. Nach dem Spiel gab es dann auf beiden Seiten lange Gesichter. Beim FCK aufgrund des späten Ausgleichs und beim FCS wegen der vielen vergebenen Chancen.
Am Samstag steht für den 1. FC Saarbrücken bereits das nächste Südwest-Derby auf dem Programm. Die Liveübertragung beim Pay-TV-Sender Magenta Sport startet um 13.45 Uhr. Um das Spiel live verfolgen zu können benötigt man ein gültiges Abo. Alternativ wird das Spiel auch in der ARD übertragen. SWR und SR beginnen mit der Übertragung um 14.00 Uhr.
29.11.2020 / 14.00 Uhr / FC Saarbrücken – FC Kaiserslautern / 3. Bundesliga – Profis
Am Sonntag startet nach
über 27 Jahren endlich wieder ein Ligaspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das
letzte Derby im ausverkauften Ludwigspark gewann der FCS in der
Bundesligasaison 1992 durch zwei Tore von Eric Wynalda mit 2:0. – Wie alle
Spiele dieser Tage wird auch dieses besondere Derby leider als Geisterspiel
ausgetragen und die Fans können das Spiel nicht im Stadion verfolgen. Bei den
öffentlich-rechtlichen Sendern gibt es auch nichts zu sehen, da die ARD nur Samstag-Spiele
live übertragen darf. Die exklusiven Rechte für das Spiel liegen beim
Pay-TV-Sender Magenta Sport. Am Sonntag startet die Übertragung um 13:45 Uhr.
Um das Spiel live verfolgen zu können benötigt man ein gültiges Abo. Die
kostenlose Alternative ist wie gewohnt das FCS-Fanradio.
Das Spiel gegen den SV
Wehen-Wiesbaden (Samstag, 14.00 Uhr) wird wie üblich vom Pay-TV-Sender Magenta
Sport live übertragen. Die Übertragung mit Vorberichten beginnt um 13.45 Uhr.
Zusätzlich wird die Partie auch in der ARD (SWR/SR) ab 14.00 Uhr live gezeigt.
Profis – 3. Bundesliga – 10. Spieltag
FC Victoria Köln – 1. FC Saarbrücken 0 : 2 ( 0 : 1 )
Zur Pflichtspielpremiere gegen Victoria Köln nominierte Trainer Lukas Kwasniok „Kampfmaschine“ Perdedaj und Vunguidica für Šverko (Nationalmannschaft) und Uaferro (Bank) in die Startformation. In den ersten 20 Minuten verlief die Partie ausgeglichen wobei sich vor den Toren nicht viel abspielte. Auffälligster Akteur bis dorthin war Schiedsrichter Storks mit zwei gelben Karten. Mit der ersten gelungenen Offensivaktion des Spiels gelang dem FCS dann gleich die Führung. Perdedaj spielte am rechten Flügel Shipnoski frei und dessen scharfe Hereingabe wurde vom Kölner Gottschling ins eigene Tor befördert. Die Molschder hatten nun leichte Vorteile doch die nächste Chance verbuchte Victoria. Daniel Batz entschärfte den zu unplatzierten Abschluss aus 18 m aber sicher. Der letzte Aufreger des ersten Abschnitts gab es dann unmittelbar vor der Pause. Kölns Torhüter Mielitz kam nach einem langen Saarbrücker Ball aus dem Tor und wurde von zwei Spielern bedrängt. Der Ball prallte nach vorne zu Jänicke, der in das leere Kölner Gehäuse einschieben wollte – Mielitz parierte den Ball mit den Händen, befand sich dabei jedoch außerhalb des Strafraums und wurde daher folgerichtig von Storks vom Platz gestellt. Direkt nach dem Seitenwechsel sorgte der FCS im Sportpark am Rhein für klare Verhältnisse. Nach einem sehenswerten Angriff über die linke Seite traf Shipnoski zum 0:2. In der Folge ließ unsere Truppe gekonnt den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, die Heimelf wurde zum Zuschauen degradiert. Barylla und Jakob hätten das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, letzten Endes blieb es aber beim 2:0. – Der FCS zeigt sich weiterhin in sehr guter Form und konnte mit dem Erfolg in Köln bereits den vierten Auswärtssieg einfahren. Nach 10 Spieltagen haben die Blauschwarzen mittlerweile 22 Punkte auf dem Konto und dürfen sich mit dem Titel „Bester Aufsteiger aller Zeiten“ schmücken. Dass der FCS aktuell auch noch die Tabelle anführt, ist ein schöner Nebeneffekt. Am Samstag geht’s im Ludwigspark gegen Zweitliga-Absteiger Wehen-Wiesbaden in die nächste Runde.
Heute Abend ist der 1. FC Saarbrücken bei Victoria Köln zu Gast. Das Spiel (Anstoß 19.00 Uhr) wird wie üblich vom Pay-TV-Sender Magenta Sport live gezeigt. Die Übertragung mit den Vorberichten beginnt um 18.30 Uhr.
Profis – 3. Bundesliga – Nachholspiel
MSV Duisburg – FC Saarbrücken 2 : 3 ( 0 : 1 )
Mit einer bärenstarken Leistung hat der FCS beim Meidericher SV den zweiten Auswärtssieg eingefahren. Abgesehen von einem 10-minütigem Aussetzer waren die Blauschwarzen den Gastgebern in allen Belangen überlegen und führten bis zur 75. Minute hochverdient mit 0:2. In der Schlussphase hätten die Blauschwarzen allerdings den sicher geglaubten Sieg fast noch her geschenkt. Infolge von zwei Unachtsamkeiten in der sonst sicheren FCS-Defensive stand es innerhalb von drei Minuten 2:2 und die Duisburger bekamen Oberwasser. Die zuvor überhaupt nicht am Spiel beteiligte Heimelf wurde aber bereits zwei Zeigerumdrehungen später von „Schiedsrichterdarsteller“ Patrick Glaser wieder eingebremst. Mit einer vollkommen überzogenen roten Karte nahm er den zu Recht protestierenden MSV‘lern den Wind aus den gerade aufgeblähten Segeln. Gegen die dezimierten Zebras übernahm unsere Truppe sofort wieder die Kontrolle und belohnte sich in aller letzter Sekunde mit dem Siegtreffer. – Was die Molschder in Duisburg läuferisch- und kämpferisch abgeliefert haben, war a la Bonheurs. Obwohl die Lieberknecht-Elf mit der roten Karte klar benachteiligt wurde, hat sich der FCS die drei Punkte mehr als verdient.
Trotz der kurzen Regenerationszeit nach dem MSV-Spiel gab es bei den Blauschwarzen keine große Rotation. Lediglich Golley rückte für den erkrankten Froese in die Startformation. Der FCS übernahm mit dem Anpfiff sofort das Zepter auf dem Platz und setzte die überraschend tief stehenden Gäste gleich unter Druck. Die ersten Torabschlüsse von Jakob, Müller und Barylla brachten das Gehäuse von Dresden aber nicht ernsthaft in Gefahr. Wie aus dem Nichts kam dann in der 17. Minute die kalte Dusche für die Molschder. Nach einem Konter traf Daferner für die Truppe von der Elbe zum 0:1. Der FCS zeigte sich vom Rückstand jedoch keinesfalls geschockt und forcierte seine Angriffsbemühungen. Der Lohn folgte quasi mit dem Halbzeitpfiff. Nach schöner Flanke von Müller vollstreckte Shipnoski per Kopf zum hochverdienten 1:1 Pausenstand. Im zweiten Abschnitt legte der FCS gleich nach. Zunächst setzte Torjäger Jakob vollkommen freistehend die Kugel neben das Tor, dann trat Jänicke in aussichtsreicher Position über den Ball. Mit einem taktischen Wechsel nach rund 60 Minuten fand dann auch die Kauczinski-Elf ins Spiel und die Partie verlief in der Folge ausgeglichen. Dann folgte, wie so oft in den letzten Wochen beim FCS, eine turbulente Schlussphase mit „Happy-End“. Zunächst musste Keeper Batz nach einem Patzer von Šverko (81.) in höchster Not retten, dann donnerte Shipnoski knapp fünf Meter vor dem Tor das Spielgerät in die Wolken. Den „Luck Punch“ setzten die Molschder dann wie üblich in der Nachspielzeit. Einen herrlichen Spielzug über die rechte Seite vollendete Sebastian Jakob per Hacke zum 2:1 Siegtreffer. – Nach Hansa Rostock und 1860 München wurde auch der dritte „Hochkaräter“ in beeindruckender Manier geschlagen. Der FCS hat sein Spiel von der ersten bis zur letzten Minute durchgezogen und aufgrund der größeren Spielanteile und Torchancen auch verdient gewonnen. Drei weitere Zähler sind verbucht und das Saisonziel Klassenerhalt rückt Stück für Stück näher. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt aktuell beruhigende 11 Punkte.
Die Blauschwarzen (diesmal mit Zellner, Perdedaj, Jänicke, Deville und Mario Müller in der Startformation) kamen gut in die Partie und verbuchten gegen die zu Hause noch sieglosen Uerdinger bereits nach zwei Minuten die erste Torchance. Danach war allerdings umgehend Fußballmagerkost angesagt und beide Teams „neutralisierten“ sich mit planlosem Gekicke und vielen Fehlpässen im Mittelfeld. Erst kurz vor der Halbzeit tauchte der FCS wieder gefährlich vorm Tor der Krämer-Elf auf. Ein Kopfball von Shipnoski verfehlte das Tor nur knapp (42.). Beim Stand von 0:0 wurden dann zwar die Seiten gewechselt, aber am Spiel änderte sich nichts. Der FCS spielte mehr rückwärts als vorwärts und der KFC kam auch nicht in die Gänge. So dauerte es bis zur Schlussphase ehe sich die Teams wieder in die Offensive wagten. Zunächst verhinderte Daniel Batz mit einer Glanztat die KFC-Führung (83.) dann setzte Jakob einen Kopfball an den Pfosten des Uerdinger Gehäuses (87.). Der „lucky Punch“ in der Düsseldorfer Arena gelang schließlich den Gastgebern. FCS-Abwehrchef Steven Zellner vertändelte den Ball am eigenen Strafraum und Kinsombi bedankte sich mit dem 1:0 Siegtreffer. – In einem Spiel auf äußerst bescheidenem Niveau wäre ein Remis gerecht gewesen. Am Ende hat sich der FCS durch einen individuellen Fehler selbst geschlagen!